Hypnose
Die Hypnosetherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode der Psychotherapie. Durch präzise Formulierungen wird der Patient in den sogenannten Trancezustand geführt.
Den Trancezustand mit Bewusstlosigkeit oder Schlaf zu vergleichen ist schlichtweg falsch. Es handelt sich vielmehr um einen veränderten Bewusstseinszustand, in dem der Patient wach ist, alles mitbekommt und jederzeit in der Lage ist, die Hypnose abzubrechen. Auch im Alltag befindet sich der Mensch in Trancezuständen, beispielsweise wenn er beim Autofahren über etwas ganz anderes nachdenkt oder einen spannenden Film ansieht.
Im Trancezustand wird die Aufmerksamkeit auf das innere Erleben gerichtet, während die Wahrnehmung der Außenwelt in den Hintergrund tritt. Einige Gehirnbereiche reduzieren ihre Aktivität, während ein anderer Bereich hoch aktiv wird. Hierdurch treten die bewussten, rationalen Denkmuster eher in den Hintergrund, und intuitive Lösungen zur Bewältigung von Herausforderungen treten in den Vordergrund. Durch klare Vorstellungen und wohltuende Bilder werden körpereigene Selbstheilungskräfte aktiviert, es kann sich auf herausfordernde Situationen mental vorbereitet werden oder der Zugang zu Erfahrungen der eigenen Vergangenheit gefunden werden.
Bekannte Anwendungsgebiete von Hypnose sind:
- Rauchfreiheit
- Abnehmen
- Prüfungsangst und Lampenfieber
- Reizdarm
- Selbstwert
- Schlafstörungen
- Trauer
- Süchte
- Kopfschmerz und Migräne
- Angst und Panikattacken
- Depressionen und Burnout
Bei einer Therapie werden zunächst in einem Vorgespräch gemeinsam Ziele definiert. Im Anschluss startet die erste Sitzung. Für die meisten Ziele bedarf es nicht mehr als zwei bis vier Sitzungen, die im Abstand von ein bis zwei Wochen liegen. Vor jeder folgenden Sitzung werden die bereits erzielten Veränderungen im Leben besprochen. Dann beginnt die nächste Sitzung, bei der jedes Mal noch tiefer in das Unbewusste vorgedrungen wird. In der Regel haben sich nach den Sitzungen die meisten Probleme gelöst oder merkbar verbessert.